Ich geh’ mit Dir
wohin du willst,
kenn’ weder Raum
noch Zeit.
kein Weg ist
mir zu weit.
Ich geh’ mit Dir
auch morgen noch,
bin immer für
Dich da.
Und wenn Du mal
den Halt verlierst
bin ich Dir
dennoch nah.
Ich geh’ mit Dir
wohin Du willst,
werd’ meine Kraft
Dir geben,
Probleme gibt’s zwar
dann und wann,
wir müssen
damit leben.
Nichts ist für die Ewigkeit,
wohl auch nicht die stärksten Gefühle,
drum will ich mich von Zeit zu Zeit,
ganz neu in Dich verlieben.
Lass uns nie so tun,
als wär’ alles normal,
lass neu die Liebe erblüh’n,
mit jedem Sonnenstrahl.
Lass uns manchmal so tun,
als gäb’ es nur uns,
denn das Kribbeln erhalten,
ist beinah eine Kunst.
Dann wird’s uns gelingen,
dass der Zauber nicht geht,
und das Wörtchen Gewohnheit
nie im Mittelpunkt steht.
Der Alltag macht mich müde
Ich fühl mich schwach und klein,
und manchen Abend frag’ ich mich,
„Soll das denn alles sein?“
Die Arbeit, Kinder, Haushalt,
oft wird es mir zuviel,
das Leben ist, wie’s aussieht,
nun mal kein Kinderspiel.
Und brauche ich mal Ruhe,
dann finde ich sie nicht,
der Stress des langen Tages,
er zeichnet mein Gesicht.
Ich fühl’ mich alt und aufgebraucht,
wie ein abgetragenes Kleid,
erst wenn die Kinder größer sind,
hab’ ich für mich mal Zeit.
Doch manchmal denk’ ich traurig,
so hab’ ich’s nicht gewollt, das
ist nicht mehr mein Leben,
das mich da überrollt.
Ja, irgendwann wird’s besser,
ich glaube fest daran,
erwach’ aus meinem Tiefschlaf
und fang zu leben an.
Du nahmst Deine Sachen
Und gingst durch die Tür,
Verzweiflung ist alles,
was ich jetzt noch spür.
Nur ein kleines „Mach’s gut“,
kein „Ich hab’ Dich noch lieb“.
Ist das denn wirklich alles,
was von den Jahren blieb?
Du liebst nun eine andere,
und willst nur noch zu ihr,
schließt die Tür hinter Dir,
hab’ nur Trauer in mir.
Ich sinke zu Boden,
und will nur noch schrei’n,
du bist wirklich gegangen
und lässt mich allein.
Die Nacht vergeht,
warum ist es so schwer,
halt’ die Scherben noch fest
und weiß gar nichts mehr.
Ich merkte zu spät,
dass das Glück zerbricht,
und nun tut es weh,
wie ein Schlag ins Gesicht.
Ich steh’ noch am Fenster,
und schau’ Dir nach,
lieber Gott hilf mir weiter,
hilf mir durch diese Nacht.
Trauer und Tod
Ganz still und leise
ohne ein Wort
gingst du
von deinen Lieben fort.
Hab’ tausend Dank
für deine Müh’
vergessen
werden wir dich nie.
Zu früh bist du
von uns gegangen
noch mancher Plan
sinkt mit ins Grab,
Du hast gesorgt
für deine Lieben,
bis plötzlich der Herr
die Hand dir gab.
Nun ruhe aus
du treues Herz,
der Herr wird lindern
unseren Schmerz.
Die Liebe und
unsere Dankbarkeit
begleiten Dich bis
in die Ewigkeit.
Verzeih’ unsere Tränen
der Abschied fällt schwer,
wir lieben dich doch
noch immer so sehr.
Und das wird auch so bleiben,
egal wo du bist,
tief in uns lebst du weiter,
niemand dich je vergisst.
Der Winter naht,
die Zeit vergeht,
doch nichts auf Erden
den Schmerz verweht.
Vor einem Monat
da gingst du fort,
ganz heimlich und still
ohne ein Wort.
Und an jedem Samstag
denke ich nur daran,
das nichts auf der Welt,
mehr wie früher sein kann.
Die Tage sind kurz,
das Dunkel bricht ein,
wie ist das im Himmel,
bist du dort allein?
Hast du gefühlt,
wie du von uns gegangen,
hast du gespürt,
dass Dich mein Herz hält gefangen?
Kannst du mich jetzt sehen
wenn ich traurig bin,
und an jedem Samstag
nur frag nach dem Sinn?
Ich weine noch immer,
wenn ich nur an dich denk,
denn die Jahre mit dir,
war’n das größte Geschenk.
Und Samstag Nachmittag,
um kurz vor drei,
denke ich nur an Dich,
und möchte laut schrei’n.
Es ist so schwer,
das alles zu versteh’n,
ich hätt’ Dich so gerne
noch einmal gesehen.
Ich kann nicht vergessen,
wie du lagst dort im Gras,
ein Abschied für immer,
deine Haut war so blaß.
Und Samstags da ist es,
als würd’ ich erfrier’n,
warum musste ich dich,
so früh schon verlier’n?
Alles hat sich verändert,
nichts ist so wie es war,
diese Stille, die Trauer,
das Schweigen ist da.
Eine innere Leere
und Hilflosigkeit
begleiten mich nun
durch die trostlose Zeit.
Jede Nacht ist so endlos
vor Tränen fast blind,
verschanz mich im Dunkeln
wie ein hilfloses Kind.
Die Tage sind grau,
voller Leid nur und Wut,
warum musstest du fortgeh’n,
ich verlor allen Mut.
Der Herr nahm dich zu sich,
hatte er sich vertan?
Du wolltest noch bleiben,
ich glaub ganz fest daran.
Jeder hat hier auf Erden
zwar nur seine Zeit,
doch war sie schon gekommen,
war es wirklich so weit?
Wir sehen uns wieder,
ich glaub ganz fest daran,
eines Tages im Himmel
irgendwo-irgendwann.
Jahreszeiten
Winter
Die Blätter fallen von den Bäumen,
ein kalter Wind weht ins Gesicht,
vorbei die schöne Zeit des Sommers,
vorbei die Tage voller Licht.
Die Kälte hält uns fest gefangen,
die Dächer sanft vom Schnee bedeckt.
Hat auch der Winter schöne Seiten,
er doch ein wenig Fernweh weckt.
Der Winter fordert sein Tribut,
zugefroren sind Bäche und Seen,
kein Baum trägt mehr ein Blätterkleid,
weiße Pracht wohin wir sehn.
Gemütlich wird es erst zu Hause,
bei Kerzenschein und heißem Tee.
Die Kinder sind ganz anderer Meinung,
und tummeln sich vergnügt im Schnee.
Ein Jahr
Schon wieder ist ein Jahr vorüber,
von Hektik und von Stress geprägt.
Das Rad der Zeit dreht sich
unaufhaltsam schnell – es ruht nicht.
Kaum hat es begonnen, mit einem
bunten Lichtermeer hoch droben am Nachthimmel,
so sagt es schon wieder
auf die gleiche Weise adieu.
Ist doch ein Jahr nur der Bruchteil
einer ungewissen Unendlichkeit.
Viel zu schnell ist es vorbei, genauso
wie alle anderen die folgen werden.
Und alles was uns bleibt,
und nicht vom Winde verweht wird,
ist die Erinnerung an gestern,
die von Jahr zu Jahr verblasst.
Frühling
Wenn die ersten Sonnenstrahlen
zaghaft aus den Wolken blitzen,
sich die ersten Knospen
vorsichtig ans Tageslicht strecken,
und vergnügt die ersten Vöglein
vor Deinem Fenster zwitschern,
dann weißt du:
der kalte Winter ist vorbei.
Der Frühling hält Einzug,
erwärmt unsere Herzen und
weckt uns aus dem Tiefschlaf.